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Auf der Schere zwischen reichem Künstlerstar und armem Künstlerkollektiv liegt der thematische Fokus dieses Rundgangs. Ausgangspunkt dafür ist einerseits Rembrandts „Hundertguldenblatt", das zu Lebzeiten heiß begehrt gehandelt wurde, andererseits das „Projeto Morrinho", ein seit 1997 wachsendes Projekt des in einer Favela Rio de Janeiros ansässigen Kollektivs. Das Kunstwerk als vom Künstler geschaffenes Objekt mit Marktnachfrage steht der vergänglichen, nicht handelbaren Arbeit entgegen. Hinterfragt wird der Wert von Kunst an sich im Spannungsfeld von Markt und ideellem, geistigen Wert. Beuys’ Formel „Kunst = Kapital“ changiert hierbei zwischen monetärer „Bluechips“-Bedeutung und konzeptueller künstlerischer Kreativität im Sinne der „Sozialen Plastik“.
Mit Barbara Steininger-Wetzlmair