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Dom Museum Wien
Stephansplatz, 1010 Wien
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Stephansplatz 6,
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Kostenlos mit Anmeldung (im Rahmen der Vienna Art Week)
Achtung, begrenzte Teilnehmer*innenzahl.
Dass ein katholischer Priester zum leidenschaftlichen Förderer junger Kunst im konservativen Österreich der Nachkriegszeit wurde, erstaunt noch heute. Nach Otto Mauers Tod ging seine Privatsammlung an das Dom Museum Wien, das in seiner Schausammlung – verstärkt auch in der aktuellen Themenausstellung „Sterblich sein" – Beispiele der facettenreichen Sammeltätigkeit des Monsignore präsentiert.
Anlässlich des 50. Todestages lädt Johanna Schwanberg Friedhelm Mennekes SJ (Theologe/Kunstverständiger) und Erika Patka (Wegbegleiterin) sowie Katrin Hornek (Otto-Mauer-Preisträgerin) zum Austausch, wie es um das Verhältnis zwischen Gesellschaft, Kirche und avancierter Kunst – damals wie heute – bestellt ist.
**Friedhelm Mennekes studierte Philosophie, Politische Wissenschaft und Katholische Theologie und trat 1961 in den Jesuitenorden ein. Seit 1980 ist er als Professor für Pastoraltheologie, Homiletik und Religionssoziologie in Frankfurt am Main tätig. 1979 begann seine Ausstellungstätigkeit (Frankfurter Vorortkirche Sankt Markus Nied, Kunst-Station Frankfurt / M. Hauptbahnhof). 1987 gründete er die Kunst-Station Sankt Peter Köln, ein zukunftsweisender Ort des Dialogs von Glaube und Liturgie mit zeitgenössischer Kunst und neuer Musik in der alten gotischen Stadtpfarrkirche Sankt Peter. Seit 2008 wirkt Mennekes als Publizist und Lehrer an verschiedenen Kunsthochschulen und Universitäten sowie als Kurator in internationalen Ausstellungen moderner Kunst.
** Erika Patka trat nach Abschluss des Jusstudiums und der Arbeit im Internationalen Kulturzentrum 1967 in die Galerie nächst St. Stephan von Msgr. Otto Mauer ein. Sie übernahm die Geschäftsführung der Ges.m.b.H von Otto Kallir und war bis 1978 im Vorstand des neu gegründeten Vereins tätig. Im Anschluss engagierte sie sich über 25 Jahre hinweg für Gründung und Aufbau der Kunstsammlung der Universität für angewandte Kunst in Wien. in dieser Funktion konzipierte sie zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
** Katrin Hornek studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien und an der Royal Danish Academy of Arts. Ihre Arbeiten beschäftigen sich spielerisch mit den seltsamen Paradoxien und Konvergenzen des Lebens im Zeitalter des Anthropozäns, jener neuen geologischen Epoche, in der sich die Auswirkungen des Kapitalismus und der Ausbeutung in die Stofflichkeit der Erde einschreiben. Neben ihrer Lehrtätigkeit an der Abteilung für ortsbezogene Kunst an der Universität für Angewandte Kunst, arbeitet sie derzeit im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts The Anthropocene Surge (WWTF) an der Vermessung des lokalen Anthropozäns. In den letzten Jahren hat sie u.a. im Kunstraum Lakeside (2021) in der ar/ger Kunst, Bozen (2021), auf der Riga-Biennale (2020), in der Kunsthalle Wien (Hysterical Mining, 2019) und im I: project space, Peking (2018) ausgestellt. Sie erhielt u. a. den Theodor Körner Preis (2013), das MAK Schindler Stipendium (2013), das Staatsstipendium für bildende Kunst (2017) und den Msgr. Otto Mauer Preis (2021). katrinhornek.net
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vienna Art Week statt.