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+ + Die Veranstaltung findet statt. Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 40 Personen begrenzt; für nicht-angemeldete Gäste gilt das first-come, first-served Prinzip. + +
Kostenlos mit Eintritt*
*ausgenommen Jahreskarten-BesitzerInnen
** An diesem Tag ist der Eintritt ins Museum von 18:00 - 20:00 Uhr um 50% ermässigt. **
Er gilt als scharfer Beobachter unserer Zeit, dem es gelingt, die soziologische Forschung einem breiten Publikum abseits des universitären Diskurses näherzubringen. Seit über zwanzig Jahren widmet sich der Soziologe Tilman Allert dem Thema Familie.
Im Gespräch mit Johanna Schwanberg erzählt er, warum ihn das Thema Familie seit Jahrzehnten fesselt und diese elementare Form sozialen Lebens und Kommunizierens für ihn immer noch von größter Relevanz ist.
„Familie ist der Ort zugelassener Imperfektion.“ Tilman Allert ortet ein Spannungsverhältnis zwischen Familienkommunikation und anderen Formen der Alltagskommunikation in Hinblick auf Perfektionserwartungen. In der Familienkommunikation hilft Perfektionierung den Beteiligten nicht. Er versteht die Philosophie des Familienlebens auch als Anerkennung der Imperfektion des Gegenübers.
Allert reflektiert über die Rätselhaftigkeit der Heiligen Familie, macht sich Gedanken über die Binnenbeziehungen zwischen einzelnen Familienmitgliedern und analysiert die Herausforderungen und Probleme gegenwärtigen Familienlebens.
** Prof. Dr. Tilman Allert hat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main / Institut für Soziologie eine Seniorprofessur inne. Forschungsschwerpunkte sind der Strukturwandel der Familienbeziehungen, Professionen, Institutionen der Ausbildung, sowie die elementaren Formen sozialen Lebens. Veröffentlichungen: Die Familie. Fallstudien zur Unverwüstlichkeit einer Lebensform (1998), Der deutsche Gruß. Geschichte einer unheilvollen Geste (2005, 2010, in fünf Sprachen übersetzt), Die Wunde Guttenberg – eine soziologische Skizze (2011), Latte Macchiato – Soziologie der kleinen Dinge (2015), Gruss aus der Küche – Soziologie der kleinen Dinge (2017), Der Mund ist aufgegangen. Vom Geschmack der Kindheit (2016).