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1760
Ölgemälde
Barock
Kassian ist vor einem antiken Gebäude fast unbekleidet schräg ins Bild gesetzt, an Armen und Beinen mit Seilen an kleinen Pflöcken und einer Säule festgezurrt, aufgespannt wie ein Segel. Von allen Seiten bearbeiten ihn die Schüler mit ihren Marterwerkzeugen. Eine Mutter stachelt sie noch an. Sie weist auf Kassians Herz, dem ein Knabe wie ein Fechter den endgültigen Todesstoß zufügt. Hinter dem weißbärtigen Kopf des Heiligen erhebt ein Kind die Hand mit einem Schreibtäfelchen zum Schlag. Die Tafel erinnert zusammen mit der Kreuzform des Daliegenden und dem Stich in die Brust an die Kreuzigung Jesu. Im Vordergrund links zeichnen sich die Umrisse einer antiken Götterstatue ab, vor der Schale, Messer und ein Opferlamm bereitliegen. Ist Kassian selbst gemeint mit dem Opfer für jene Götter, die er zu Fall bringen wollte? Über dem irdischen Drama schweben friedlich kindliche Engel, die den Heiligen mit dem Palmzweig des Märtyrers und der Krone des ewigen Lebens in den Händen erwarten.
Der Entwurf war eines der letzten größeren Werke des alternden Malers Paul Troger (1698-1762). Als Lehrer an der Wiener Akademie der bildenden Künste hatte er viele Schüler und prägte die Entwicklung der Malerei bis um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit, als die Werke Franz Anton Maulbertschs begehrter wurden als seine und die seiner Werkstätte. Hat Troger mit der präzisen Schilderung menschlichen Leides hier möglicherweise auch seine eigene "Vernichtung" durch eine nachfolgende Generation wiedergegeben?