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Gewandstoff: um 1400, Stickerei: Frühes 16. Jahrhundert
Stickerei
Mittelalterliche Kunst
Auf dem roten Gewebe stechen ausgefallene Ornamente ins Auge, wobei sich bei genauem Hinsehen zwei Motive erkennen lassen: ein wiegenförmiger Rost und eine Steinzange. Bei beiden handelt es sich um Baustellengeräte, mit denen man Materialien von beträchtlichem Umfang heben konnte. Allerdings werden sie nicht – gemäß ihrem mittelalterlichen Gebrauch – an einem Kran befestigt dargestellt, sondern von einer Hand in einem dunklen, weiten Ärmel mit hellem Saum gehalten. Diese tritt aus einem Wolkenband hervor und deutet somit die Hilfe Gottes beim Bau an. Dieses ungewöhnliche Programm lässt vermuten, dass das Messgewand von einer Steinmetzbruderschaft gestiftet wurde. Das Kreuz ist mit Gold- und Silberfäden in aufwendigem Hochrelief gestickt.
Eine Kasel hat einen hohen symbolischen Wert – sie steht für die Liebe Christi. Das Ankleideritual des Priesters, der Einsatz kostbarer Farben wie Gold, hochwertige Materialien wie Atlas und aufwendige Techniken wie die der Hochreliefstickerei unterstrichen ihre Bedeutung. Da der Priester im Mittelalter und darüber hinaus die Messe mit dem Rücken zum Volk zelebrierte, überrascht das Kreuz auf der Rückseite der Kasel nicht: Wenn der Priester bei der Wandlung die Hostie erhob, fügten sich aus Sicht der Gläubigen der Leib Christi und die Darstellung des Gekreuzigten zu einer den Opfertod versinnbildlichenden Einheit.